Genealogische Zwischenbilanz und Ausblick

Während der vergangenen Jahre 30 Jahre habe ich mich intensiv mit der Forschung nach meinen Vorfahren befasst – immer wieder bin ich dabei jedoch in Ostpreußen ‚hängen geblieben, da mich diese Region so sehr begeistert. Bei meiner Beschäftigung mit der Geschichte Ostpreußens, den Lebenswegen meiner dortigen Vorfahren und der Geschichte ihrer Heimatorte sind zwei Bücher entstanden. Das zweite Buch erscheint demnächst.

In beiden Büchern werden zwar einige meiner eigenen Ahnen erwähnt, aber sie stehen nicht im Mittelpunkt. Das soll nun anders werden!

Zwecks besserer Übersicht habe ich mir vor längerer Zeit vorgenommen, die Ahnen-Linien aufzugliedern und mich nach und nach – ausgehend von beiden Großmüttern und Großvätern – intensiver auf die Linien ihrer jeweiligen Vorfahren, ihre Lebensverhältnisse und die Regionen konzentrieren zu können, in denen sie ansässig waren.

Carl Ludwig Gegners Vorfahren lebten überwiegend in den ostpreußischen Landkreisen Preußisch Eylau und Heiligenbeil, aber auch im Samland oder in der Region von Goldap. Viele von ihnen dienten Gutsherrn unterschiedlicher Begüterungen in Natangen. Sie waren Schneider, Leineweber, Böttcher oder Kunstgärtner, aber auch Bauern oder Arrendatoren von Gütern oder zugehörigen Vorwerken. Mehrere Ahnen waren Krüger, andere Müllermeister oder Mühlenpächter – einige besaßen sogar eine eigene Mühle.

Die Erforschung der Müllerfamilien erwies sich als besonders schwierig, da sie immer mal wieder ihren Wohnort verließen und an anderen Orten tätig wurden.


Familie MüllerCaroline Auguste Müllers Ahnen – konnte ich im heutigen Gebiet von SachsenAnhalt bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zurück verfolgen. Dort wohnten sie in Torgau und Großtreben.

Andere ihrer Vorfahren lebten in kleinen Dörfer von Osterstade, in Hoya und Nienburg an der Weser sowie in kleinen Orten in der Umgebung beider Städte. Sie waren vor allem Handwerker und Kleinbauern bzw. Köthner, die neben ihrer Landstätte zusätzlich ein Handwerk – zum Beispiel das Schmiede– , Schlosser– oder Schneiderhandwerk – ausübten. Aber auch Schiffsmüller, ein Fayencen-Maler (dessen Kunst noch heute in einigen Museen zu bewundern ist) ein Jäger, ein Förster und Dorfvogt und ein ’schwedischer Cornet‘ befinden sich darunter.


Die Ahnen meines Großvaters Hinrich Haesloop stammen überwiegend aus dem Kirchspiel Blumenthal in Bremen-Nord sowie angrenzenden und umliegenden Orten: sie lebten in Rönnebeck, Meyenburg, Lesum, Lesumbrook und Schwanewede. Die meisten waren Seefahrer oder Kahnschiffer – einige betrieben nebenbei noch Landwirtschaft, andere waren Bauern.

Ich freue mich sehr darauf, mich endlich näher mit dem Thema ‚Seefahrt‚ zu beschäftigen!


Auch einige von Anna Lisette Schaumlöffels Vorfahren lebten in Norddeutschland. Anna Lisette selbst und ihre Mutter Margarete Knübel kamen in Lüssum zur Welt – vorherige Generationen wohnten u.a. in Hinnebcck, Schwanewede und Grambke. Unter ihnen gibt es u.a. Schuster, Schneider, einen Müller und einen Rittmeister.

Anna Lisettes väterliche Ahnen lebten teilweise in Heiligenloh – im Amt Ehrenburg – viele von ihnen in Hessen: in Kassel, Felsberg, Frankenberg a.d. Eder, um 1700 und vorher in Obervorschütz und Züschen. Sie waren u.a. Schneider, Küfer, Leineweber oder Fahrkötner. Aber es gibt unter ihnen auch einen Schweinehirten, einen Bürgermeister und einen Pastor!


Nun gilt es, die Ergebnisse meiner ‚Spurensuche‘

nach und nach zu Papier zu bringen!

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.